Die Firma Swisspearl stellt traditionelle Fassaden-Produkte aus Faserzement her – nun wagt sie sich an Strom produzierende Photovoltaikmodule. So sehen Sie aus.
Autor: Manuel Pestalozzi*
Redaktionelle Bearbeitung: Phase5
Die Faserzement-Produktionsstätte in Niederurnen, am Eingang ins Glarnerland, gibt es schon seit 1903. Unter dem Namen Eternit leistete sie durchs 20. Jahrhundert mit Fassaden- und Dachverkleidungsmaterial einen wichtigen Beitrag an die Baukultur der Schweiz. Schon vor einigen Jahrzehnten ergänzte die Firma das Angebot mit Photovoltaikmodulen.
Swisspearl demonstrierte seine Kompetenz am Solarparcours durch das Firmengelände
Für die Strom produzierende Ergänzung des Angebots sollen höchste Qualitätsstandards gelten. Dies wurde am 14. und 15. November 2024 geladenen Gästen auf einem Solarparcours durch das Firmengelände deutlich gemacht. An verschiedenen Stationen demonstrierte Swisspearl seine Kompetenz und sein Verantwortungsbewusstsein, wenn es um funktionierende, langlebige und ästhetisch befriedigende Photovoltaikelemente in der Gebäudehülle geht.
In einer Lagerhalle konnte man verfolgen, wie deren Stabilität und Sicherheit von Mitarbeitern der eigenen Firma getestet werden: Vor den Augen der Besucher liess man schwere Säcke fallen. Sie trafen liegende Module von oben und hängende von der Seite, zwecks Ermittlung der Belastbarkeit von Element und Aufhängung, wie auch des Bruchverhaltens. Ein weiterer Prüfstand dient der präzise getakteten künstlichen Beregnung, anderswo wird pneumatisch mittels Ballon der Winddruck im Bereich der Aufhängung simuliert. Auch eine Klimakammer steht zur Verfügung, doch das Paradepferd des Testgeländes ist die Hagelkanone, flankiert von einer Tiefkühltruhe. Mit dem Geschütz lassen sich frisch genormte Eiskugeln in der Grösse von Mandarinen auf die Module abfeuern. Die Tests stellen sicher, dass die in Normen festgehaltenen Belastungsgrenzen auch überschritten werden können und im Falle eines Schadens kein Sicherheitsrisiko besteht.
Tatkräftige Unterstützung bei der Planung von Solaranlagen
Mit dem Solarday konnte Swisspearl darlegen, dass es Sinn macht, die Stromproduktion bei der Planung der Gebäudehülle mitzudenken. Das Unternehmen ist zwar nur für die aktiven und passiven Oberflächen zuständig, leistet aber auch bei der Planung einer Solaranlage tatkräftig Unterstützung, während des Parcours wurde das klar. Wie sich im Gespräch mit anderen Gästen zeigte, stösst das Angebot des in der Schweiz gut verankerten, traditionsreichen Unternehmens aktuell auf reges Interesse. Dach- und fassadenintegrierte Photovoltaikmodule sind definitiv in der Gebäudehülle angekommen.
* Manuel Pestalozzi, dipl. Arch. ETHZ und Journalist BR SFJ, betreibt die Einzelfirma Bau-Auslese Manuel Pestalozzi.
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Textquelle: Manuel Pestalozzi, Bau-Auslese
Bildquelle: Manuel Pestalozzi, Bau-Auslese
Bearbeitung durch: Redaktion Phase 5
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