Smart gekühlte Schweizer Botschaft mit Minergie-Zertifikat
Der Verein Minergie hat Ende Juli der Schweizer Botschaft in Singapur das Zertifikat Minergie-A überreicht. Das sanierte und erweiterte Gebäude produziert mit seiner Photovoltaikanlage mehr Energie, als es selbst benötigt.
Quelle: Verein Minergie, Geschäftsstelle Basel
Bemerkenswert am Umbau: Im feuchtheissen Klima wirkt sich eine gute Gebäudehülle positiv auf den Energieverbrauch und den Komfort im Innenraum aus. Diese trägt dazu bei, dass wenig Energie verbraucht wird und es am Arbeitsplatz nicht zu heiss und zu feucht ist. Und mit vielen Sonnenstunden pro Tag sind Gebäude in Singapur prädestiniert für eine Eigenstromversorgung mittels Photovoltaik (PV).
Das 1984 erbaute Kanzleigebäude präsentiert sich als flacher Bungalow inmitten einer parkähnlichen Landschaft in Singapur. Das Erreichen des Lebenszyklus und die Optimierung betrieblicher Abläufe haben die Instandsetzung des Gebäudes erfordert. Ein respektvoller Umgang mit dem Bestand führte zu minimalinvasiven Lösungen. Ein Schweizer Architekturbüro hat die quadratische Form des Baukörpers vervollständigt und durch eine Erweiterung der Gebäudehülle nach aussen optimiert.
Aktuell arbeiten 27 Personen in der Schweizer Botschaft in Singapur. «Das Arbeitsumfeld in der Botschaft ist sehr gut. Obwohl wir die Innenräume nur auf 24 Grad - statt auf die in Singapur üblichen 20 Grad - abkühlen, herrscht hier immer ein sehr angenehmes Klima mit guter Luftzufuhr», sagt der Schweizer Botschafter in Singapur, Frank Grütter.
Somit kühlt die Schweizer Botschaft auf weniger tiefe Temperaturen im Vergleich zu anderen Gebäuden der Stadt. Eine gute Dämmung, ein optimaler Sonnenschutz, ein effizientes Kühlsystem und ein automatischer Luftaustausch steigern den Komfort und die Energieeffizienz.
Impressum
Textquelle: Verein Minergie, Geschäftsstelle Basel
Bildquelle: Verein Minergie, Geschäftsstelle Basel
Bearbeitung durch: Redaktion Phase 5
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