Die Umrüstungsförderung von HFKW-Anlagen wird bis 2025 verlängert

Seit 2014 fördert die Stiftung Klima­schutz und CO₂-Kompen­sa­tion KliK erfolg­reich den vorzei­tigen Ersatz von HFKW-Anlagen durch Anlagen mit natür­lichen Kälte­mitteln: Bis dato wurden 181 Moder­ni­sie­rungs­pro­jekte aus den Anwen­dungs­be­reichen Gewerbe, Super­markt, Indu­strie und Klima­ti­sierung mit einem Inve­sti­ti­ons­vo­lumen von 136 Mio. CHF mit insgesamt 13,6 Mio. CHF unter­stützt.

Die Stiftung KliK verlängert nunmehr dieses attrak­tive Programm um drei Jahre bis Januar 2025. Weitere 3 Mio. CHF zur Umsetzung von Projekten sind bereits vertraglich zuge­si­chert. Aller­dings wird nach der benö­tigten und erteilten Bewil­ligung des Bundesamts für Umwelt neu eine gerin­gere Klima­schutz­wirkung für den vorzei­tigen HFKW-Ersatz ange­rechnet. Aufgrund der stren­geren gesetz­lichen Vorschriften werden nämlich mittler­weile auch ausserhalb des KliK-Programms vermehrt klima­scho­nen­dere Kühlmittel einge­setzt.

Deshalb hat die Stiftung KliK für Projekte mit Ausfüh­rungs­ent­scheid (Unter­zeichnung des Werkver­trags) die Förder­sätze ab dem 23. Januar 2022 nach unten anpassen müssen.

Kosten­gün­stige Umrü­stung

Sie sind viel schädlicher als die meisten klimaschädlichen Chemikalien: teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW). Daher rät man auf gesetzlicher Seite zwingend vom industriellen Einsatz solcher Anlagen ab. Gleichwohl braucht man nicht immer in eine neue Anlage zu investieren, sondern man kann auch auf klima­freund­li­chere Kälte­mittel wie R448A und R449A umrüsten.

HFKW Anlagen über der Leistungsgrenze müssen gemäss den Regelungen der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) am Ende ihrer Lebensdauer durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden. Wird eine HFKW-Anlage vorzeitig durch eine mit natürlichen Kältemittel betriebene Anlage ersetzt, profitieren Auftraggebende von Förderbeiträgen.

Mit verdoppelten Beitragssätzen leistet das KliK-Programm einen entscheidenden Beitrag.

Vorteile einer neuen Anlage:

- Tiefere Betriebskosten
- Entspricht den hohen Anforderungen klimabewusster Kunden im Detailhandel
- Erfüllt bereits heute die Klimaschutzauflagen von morgen
- Kleineres Störungsrisiko
 

Anträge müssen zwingend vor dem Ausführungsentscheid eingereicht werden. Mehr zum Modul «Vorzeitiger Ersatz von HFKW Anlagen in Industrie, Gewerbe und Klimakälte» unter diesem Link

Programm Klimafreundliche Kälte der Stiftung KliK

Ein Grossteil der stationären Kälteanlagen in der Schweiz werden nach wie vor mit stark klimaschädlichen HFKW Kältemitteln betrieben. Das Programm Klimafreundliche Kälte der Stiftung KliK bietet drei Fördermodule für Klein- und Grossanlagen und für verschiedene Anwendungsbereiche an.

www.kael­te­an­lagen.klik.ch

Veröffentlicht am: